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Zielgruppenanalyse: Definition, Methoden & Schritt-für-Schritt-Guide
Was ist eine Zielgruppenanalyse?
Durch eine Zielgruppenanalyse können Unternehmen herausfinden, wer ihre Kunden sind, was genau sie brauchen und wie sie am besten angesprochen werden können. Damit bildet sie die Basis für erfolgreiches und zielgerichtetes Marketing, Produktentwicklung und eine stimmige Markenkommunikation.
Kurz gesagt: Wenn man seine Zielgruppe kennt, können Angebote geschafft werden, die wirklich relevant sind. Hierbei kannst du wertvolle Ressourcen sparen, wie Zeit, Geld und auch Streuverluste.
Warum ist die Zielgruppenanalyse wertvoll?
Eine durchdachte Zielgruppenanalyse ist ein gewinnbringender strategischer Erfolgsfaktor.
Die Vorteile im Überblick:
Effizientere Kommunikation: Deine Botschaften treffen wirklich ins Schwarze.
Bessere Budgetnutzung: Keine Ausgaben für irrelevante Kanäle oder Inhalte.
Höhere Conversion-Rates: Deine Angebote passen exakt zu den Bedürfnissen der Zielgruppe.
Datengestützte Entscheidungen: Die Strategie basiert auf Fakten und nicht auf Bauchgefühl.
Stärkere Kundenbindung: Die Kunden in deiner Zielgruppe fühlen sich verstanden und ernst genommen.
Schritt-für-Schritt Guide: Deine perfekte Zielgruppe definieren
Ziel festlegen: Was soll die Analyse erreichen (z. B. Produktlaunch, Lead-Optimierung)?
Daten sammeln: Bestehende Kunden- und Marktdaten zusammentragen.
Hypothesen bilden: Erste Annahmen über Zielgruppen entwickeln.
Qualitative Analyse: Wenn relevant: Gezielt Interviews oder Fokusgruppen durchführen für Primärdaten.
Quantitative Validierung: Betrachte die Sekundärdaten wie z. B. Umfragen oder Analytics-Daten auswerten.
Segmentierung: Zielgruppen nach relevanten Kriterien clustern (mehr dazu im nächsten Abschnitt!).
Personas erstellen: Detaillierte Profile mit Pain Points, Zielen, Kanälen und Sprache.
Customer Journey definieren: Welche Inhalte braucht jede Persona in welcher Phase?
Hypothesen testen: Kampagnen oder Landingpages gezielt ausprobieren.
Ergebnisse messen & optimieren: KPI-Tracking und regelmäßige Anpassungen.
Zielgruppenanalyse Methoden & Kriterien
Du willst genau wissen, wer für dich von Bedeutung ist und nicht nur irgendwen per Zufall ansprechen. Damit eine Zielgruppenanalyse wirklich wertvolle Ergebnisse über deinen Kundenstamm liefert, ist es relevant, Kriterien festzulegen und Gebrauch von etablierten Methoden zu machen.
Kriterien zur Segmentierung
Demografisch: Alter, Geschlecht, Einkommen, Bildung, Beruf
Geografisch: Land, Region, Stadt
Psychografisch: Werte & Interessen, Lebensstil, Motivation, Persönlichkeit
Verhaltensorientiert: Kaufverhalten, Nutzungsintensität, Kanal- oder Markenpräferenzen
B2B-spezifisch: Branche, Unternehmensgröße, Entscheidungsrolle, Budget, Kaufzyklus
Wichtige Methoden
Desk Research (Sekundäranalyse): Hierbei nutzt du vorhandene Markt- und Branchenstudien.
Kundenbefragungen (Quantitativ): Du sammelst aktiv primäre Daten durch Online-Umfragen, Feedback-Tools oder Pop-up-Fragen an deine Zielgruppe.
Interviews (Qualitativ): Auch hier wird primär gesammelt: Wenn es für deine Zielgruppe Sinn ergibt solltest du Gebrauch von Tiefeninterviews mit Kunden, Vertrieb oder Support machen.
Datenanalyse (Web & CRM): Schau in Google Analytics, deine Social Media Insights oder aktuelle und vergangene CRM-Daten.
Persona-Workshops: Hierbei erstellst du konkrete Kundentypen („Personas“) aus den erhobenen Daten. Damit beantwortest du anschaulich die Frage „Welche Typen sind meine typischen Kunden und was charakterisiert sie?“
Social Listening & Markttests: Beobachtung von Online-Gesprächen und A/B-Tests.
Wettbewerbsanalyse: Was genau macht der Wettbewerb in Bezug auf Zielgruppen? Einblicke hieraus können dir dabei helfen, die eigenen Zielgruppen zu optimieren und dich von der Konkurrenz abzuheben.
Praxis-Tipp: |
Die Zielgruppenanalyse gestaltet sich im B2B-Marketing oft komplexer als in anderen Bereichen, da mehrere Entscheidungsträger beteiligt sind.
Typische Besonderheiten:
Längere Kaufprozesse und mehrstufige Entscheidungsstrukturen
Starker Fokus auf wirtschaftliche Argumente (ROI, Effizienz, Sicherheit)
Datenquellen wie CRM-Systeme, LinkedIn oder Fachmessen besonders relevant
Beispiel für den B2B Bereich
Produkt: Neues Tool im Bereich Projektmanagement
Segment | Branche | Pain Points | Entscheider | Kanäle | Content |
A – KMU-Projektleiter | Agenturen & IT | unklare Aufgabenverteilung, fehlende Reporting-Vorlagen | Projektleiter, GF | LinkedIn Ads, Fachblogs | Demo-Videos, Templates |
B – IT-Abteilungen | Mittelstand | Integrationsfähigkeit, Datensicherheit | IT-Leiter, Einkauf | Messen, Whitepaper | Tech-Specs, ROI-Cases |
Ergebnis: Zwei klar definierte Segmente mit unterschiedlichen Botschaften und Content-Typen.
Fazit: Zielgruppenanalyse als Wachstumshebel
Eine fundierte Zielgruppenanalyse ist kein einmaliges Projekt, sondern ein fortlaufender Prozess.
Sie bildet das Fundament für erfolgreiches Marketing, effektive Kommunikation und nachhaltiges Unternehmenswachstum im B2C ebenso wie im B2B. Nur wer seine Zielgruppe wirklich versteht, kann Relevanz schaffen. Du benötigst Hilfe bei deiner Zielgruppenanalyse? Wir bei Okeano unterstützen dich nachhaltig dabei, die Bedürfnisse deiner Zielgruppe zu jedem Zeitpunkt zu kennen. Kontaktierte uns jetzt unverbindlich über unser Kontaktformular.
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