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Kundenzufriedenheit messen und steigern – so geht’s
Die Kundenzufriedenheit ist einer der wichtigsten Faktoren für den langfristigen Erfolg eines Unternehmens. Zufriedene Kunden kaufen nicht nur häufiger, sondern empfehlen auch weiter und bleiben der Marke treu. Unzufriedene Kunden hingegen wandern schnell zur Konkurrenz ab oder schaden dem Unternehmen durch negatives WOM. Deshalb lohnt es sich, die Zufriedenheit nicht nur zu beobachten, sondern systematisch zu messen und Anhaltspunkte zu gewinnen, wie man sie stetig steigern kann.
Warum überhaupt messen?
Viele Unternehmen verlassen sich auf ihr Bauchgefühl oder einzelne Kundenrückmeldungen. Doch diese sind selten repräsentativ. Wer nicht aktiv misst, übersieht schnell Probleme oder unterschätzt Chancen. Messungen machen Kundenzufriedenheit greifbar und vergleichbar. Und das meist über Zeiträume, Kundensegmente und Kanäle hinweg. Sie liefern die Basis für Verbesserungen in Produkt, Service und Kommunikation.
Bewährte Methoden zur Messung
Es gibt verschiedene Ansätze, um Kundenzufriedenheit zu erfassen. Jede Methode hat ihre Stärken und eignet sich für unterschiedliche Situationen:
Customer Satisfaction Score (CSAT)
Klassischer Indikator: Kunden geben an, wie zufrieden sie mit einem bestimmten Produkt, Service oder Erlebnis sind – meist auf einer Skala von 1 bis 5.
Gut geeignet für konkrete Touchpoints (z. B. nach einem Kauf oder Servicekontakt).Net Promoter Score (NPS)
Misst die Weiterempfehlungsbereitschaft: „Wie wahrscheinlich ist es, dass Sie uns weiterempfehlen?“ Die Skala reicht von 0 bis 10, aus den Antworten ergibt sich der NPS.
Hilfreich für ein übergeordnetes Bild der Kundenloyalität und für Vergleiche im Zeitverlauf.Customer Effort Score (CES)
Fragt ab, wie leicht oder schwer Kunden ihr Ziel erreichen konnten („Wie einfach war es, Ihr Anliegen zu lösen?“).
Besonders relevant für Service- und Supportprozesse, da hoher Aufwand ein Abwanderungsrisiko darstellt.Things Gone Wrong (TGW)
Eine weniger bekannte, aber sehr praxisnahe Methode: Es wird gezählt, wie viele Probleme oder Beschwerden in einem bestimmten Zeitraum auftreten – pro 100 oder 1.000 Kontakte.
Gut geeignet für Unternehmen mit vielen Transaktionen (z. B. Handel, Logistik, Banken), um Fehlerquellen messbar zu machen.Direktes Feedback & Reviews
Kommentare, Bewertungen oder Social-Media-Posts geben wertvolle qualitative Einblicke, die Zahlen ergänzen.
Sinnvoll, um Emotionen, konkrete Verbesserungsvorschläge und Kundenstimmungen zu verstehen.
Welche Methode passt wann?
Für schnelle Einblicke in den Alltag: CSAT ist ideal, da es sich leicht in bestehende Prozesse integrieren lässt.
Für strategische Entscheidungen: Der NPS liefert ein übergeordnetes Bild zur Kundenloyalität.
Für Service-Optimierung: CES hilft, konkrete Hürden im Kundenkontakt zu identifizieren.
Für detailliertes Verständnis: Qualitatives Feedback ergänzt die Zahlen mit Kontext und Emotionen.
Fazit
Die Kundenzufriedenheit zu messen ist kein Selbstzweck, sondern der erste Schritt, um sie gezielt zu steigern. Wer regelmäßig misst, erkennt Trends frühzeitig und kann Maßnahmen ableiten, die direkt auf die Bedürfnisse der Kunden einzahlen. So entsteht eine nachhaltige Kundenbeziehung, die Wachstum und Erfolg langfristig absichert.
Klingt spannend?
Wir sollten uns kennenlernen!