Website-Sicherheit: Warum ein URL-Check heute wichtiger ist denn je

Jeden Tag werden Millionen Websites im Internet aufgerufen. Dabei klicken wir vielmals auf Links und Online-Dienste, die wir noch nie zuvor geöffnet haben oder dessen Vertrauenswürdigkeit nicht direkt hervorgeht. Phishing-Seiten, gefälschte Shops und Malware-Links sind dabei häufiger vertreten denn je. Daher sollte jeder wissen, wie man kostenlos prüfen kann, ob eine Website sicher ist. In diesem Blogpost erfährst du, warum Website-Sicherheit so wichtig ist, wie du Websites selbst kostenlos checken kannst, und welche spezifischen Richtlinien besonders in Deutschland relevant sind.

Warum Website-Sicherheit so wichtig ist

1. Schutz vor Phishing & Betrug

Durch Cyberkriminelle kann es vorkommen, dass täuschend echte Websites dich mit ihrem vertrauenswürdigen Auftreten reinlegen, um an deine Passwörter, Bankdaten oder andere private Informationen zu gelangen. Ein unscheinbarer Link kann bereits ausreichen, um Opfer von Identitätsdiebstahl zu werden.

2. Vermeidung von Malware

Websites, die als „infiziert“ betitelt werden können schädliche Software auf deinem Endgerät installieren ohne, dass du davon etwas merkst. Die Folgen davon können Datenverlust, Überwachung oder der Kompromittierung deines gesamten Systems sein.

3. Schutz sensibler Daten

Auf einer Vielzahl an Websites kannst oder musst du persönliche Informationen eintragen. Ohne ausreichende Website-Sicherheit können dabei deine Daten abgegriffen oder missbraucht werden.

4. Rechtliche Risiken

Gerade in Deutschland gelten strenge Regelungen (z. B. DSGVO). Unsichere Websites oder fragwürdige Dienste können zu rechtlichen Problemen führen, wenn man dort geschäftlich aktiv ist.

Wie man kostenlos prüfen kann, ob eine Website sicher ist – Checkliste & Tools

Du brauchst kein Spezialist zu sein, um Websites zu überprüfen. Folgende Schritte helfen dir in der Regel einfach und schnell in der Prüfung weiter:

1. URL genau prüfen (manuell)

• Stimmt die Schreibweise der Domain? (z. B. amaz0n.de statt amazon.de)

• Ist ein HTTPS-Schloss im Browser sichtbar?

• Kommt dir die Domain ungewöhnlich lang oder komplex vor?

Auch kannst du Website-Scanner nutzen, welche teilweise kostenlos verfügbar sind (z. B. den Google Transparency Report).

2. Impressum & Datenschutz ansehen

Seriöse Webseiten erfüllen gesetzliche Pflichten:

• Ein vollständiges Impressum

• Klare Kontaktdaten und eine Firmenadresse

• Datenschutzerklärung nach DSGVO

Wenn etwas davon fehlt solltest du wohlmöglich die Website-Sicherheit hinterfragen.

3. Website-Inhalte kritisch betrachten

Insgesamt können die Inhalte einer Website mit Fehlern ausgestattet sein, die dringend beachtet werden sollten:

• viele Rechtschreibfehler sind ein Indiz für unseriöse Anbieter bzw. Websites

• unrealistische Angebote von unbekannten Anbietern (z. B. „Sie haben ein Auto gewonnen – zahlen Sie jetzt 1€, um es zu sichern“)

• fehlende Garantien oder Rückgaberegeln

• aggressive Pop-ups (+ unrealistische Versprechungen)

4. Technische Sicherheit überprüfen

Hilfreiche Tools:

• SSL Labs Test – prüft SSL-Zertifikate

• Whois-Abfrage – zeigt Informationen zum Domaininhaber

5. Nutzerbewertungen suchen

Als einfache Prüfung der Website empfiehlt es sich immer häufiger nachzuforschen, wie andere Personen über die Website und ihre Erfahrungen damit berichten. Du kannst beispielsweise einfach mal googeln:

„Domainname + Erfahrungen“, „Domainname seriös?“, „Domainname Betrug?“

Wenn es Warnungen gibt solltest du keinen Link öffnen, keine Angebote annehmen und keine Daten auf der Website eintragen.

Wie man Websites besonders gut in Deutschland prüfen kann

Deutschland hat strenge gesetzliche Vorgaben und klare Richtlinien, die dir helfen, die Sicherheit und Vertrauenswürdigkeit einer Website einzuschätzen.

1. Impressumspflicht (§ 5 TMG)

In Deutschland ist ein Impressum verpflichtend – außer bei rein privaten Webseiten. Fehlt ein Impressum ist die Seite direkt mit kritischem Auge zu betrachten.

2. DSGVO-Konformität

Seriöse deutsche Websites sollten:

• Cookie-Banner haben

• Datenschutzerklärung bereitstellen

• Verantwortliche Personen für Kontaktaufnahme/ Rückfragen etc. nennen

• Hinweise zu Tracking-Tools geben

3. Trusted Shops & Gütesiegel

Viele legitime deutsche Shops verwenden:

• Trusted Shops

• TÜV Süd

• EHI Geprüfter Online-Shop

Aber Vorsicht: Gütesiegel können auch gefälscht werden. Prüfe daher idealerweise, ob sie anklickbar sind und keine reinen Bilder, die einfach nur eingefügt wurden.

4. Handelsregister & Unternehmensdaten checken

Gerade bei Online-Shops lohnt sich:

• Den Handelsregister-Auszug zu prüfen

• USt-ID Validierung beim Bundeszentralamt für Steuern

Wenn eine Firma behauptet, in Deutschland ansässig zu sein, aber:

• keine gültige deutsche Adresse hat

• keine USt-ID

• keine Firmeneinträge, solltest du eher von einem Kauf oder anderen Aktionen absehen.

5. Verbraucherzentralen nutzen

Auch die deutschen Verbraucherschutz-Seiten warnen regelmäßig vor Fake-Shops und dubiosen Webseiten.

Fazit: Mit einfachen Checks bist du online deutlich sicherer

Damit du dich sicher im Internet bewegen kannst solltest du Links und Websites bewusst prüfen. Mit kostenlosen Tools, etwas Aufmerksamkeit und der Beachtung deutscher Richtlinien kannst du sehr schnell erkennen, ob eine Website vertrauenswürdig ist.