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Sichere mobile Apps entwickeln: Risiken verstehen & Sicherheit von Anfang an mitdenken - Okeano Blog

Sichere mobile Apps entwickeln: Risiken verstehen & Sicherheit von Anfang an mitdenken

Apps sind längst zu einem festen Bestandteil unseres Alltags geworden, ob beim Online-Banking, Einkaufen oder in der Gesundheitsversorgung. Doch je mehr sensible Daten über mobile Anwendungen fließen, desto attraktiver werden sie für Angreifer. Die Sicherheit mobiler Apps ist deshalb kein „Nice-to-have“, sondern ein entscheidender Erfolgsfaktor.

In diesem Beitrag werfen wir einen Blick auf die größten Risiken bei der App-Entwicklung und zeigen, wie Entwickler von Anfang an sichere mobile Anwendungen gestalten können.

 

Warum App-Sicherheit so wichtig ist

Mobile Apps speichern und verarbeiten häufig persönliche, geschäftliche oder sogar sicherheitskritische Informationen. Ein Sicherheitsleck kann verheerende Folgen haben:

  • Datenverlust oder Datendiebstahl

  • Vertrauensverlust bei Nutzern

  • Rechtliche Konsequenzen (z. B. DSGVO-Verstöße)

  • Reputationsschäden und wirtschaftliche Einbußen

Sicherheit ist also nicht nur ein technisches Thema, sondern auch ein geschäftskritisches.

 

Typische Sicherheitsrisiken in der App-Entwicklung

1. Unsichere Datenübertragung

Wenn sensible Daten unverschlüsselt übertragen werden, können sie leicht abgefangen werden (Man-in-the-Middle-Angriffe). HTTPS und TLS sollten daher obligatorisch sein.

2. Fehlende oder schwache Authentifizierung

Ein schwaches Authentifizierungssystem kann dazu führen, dass Angreifer leicht Zugang zu Benutzerkonten erhalten. Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) ist heute Standard.

3. Unzureichende Datenverschlüsselung

Daten sollten nicht nur während der Übertragung, sondern auch im Ruhezustand verschlüsselt sein – z. B. lokal gespeicherte Informationen auf dem Gerät.

4. Insecure Code / Reverse Engineering

Ohne Schutzmaßnahmen lässt sich App-Code leicht analysieren, modifizieren oder ausnutzen. Code Obfuscation und Runtime Checks helfen, dies zu verhindern.

5. Third-Party-Bibliotheken

Externe Libraries können versteckte Schwachstellen enthalten. Es ist essenziell, regelmäßig Sicherheitsupdates einzuspielen und Abhängigkeiten zu überwachen.

 

Best Practices für sichere mobile Apps

Sicherheits-First-Ansatz

Sicherheit sollte bereits in der Designphase berücksichtigt werden (Security by Design). Ein späteres „Nachrüsten“ ist meist teuer und ineffektiv.

Code Reviews und Penetration Tests

Regelmäßige Sicherheitsüberprüfungen durch interne und externe Experten decken Schwachstellen frühzeitig auf.

Datensparsamkeit

Je weniger Daten erhoben und gespeichert werden, desto geringer das Risiko bei einem Vorfall.

App Store Guidelines beachten

Sowohl Apple als auch Google haben klare Sicherheitsanforderungen. Wer diese ignoriert, riskiert eine Ablehnung oder sogar den Ausschluss.

OWASP Mobile Top 10 kennen

Die Open Web Application Security Project (OWASP) Mobile Top 10 sind ein guter Einstiegspunkt für Entwickler, um gängige Bedrohungen zu erkennen und zu vermeiden.

 

Fazit: Sicherheit ist ein Prozess, kein Feature

Die sichere Entwicklung mobiler Apps erfordert ein Umdenken: Sicherheit darf nicht als reines Entwicklerproblem gesehen werden, sondern muss strategisch und ganzheitlich angegangen werden. Nur so können Unternehmen Vertrauen schaffen – und sich langfristig im Markt behaupten.

Wie wir dich bei der sicheren App-Entwicklung unterstützen

Sichere Apps zu entwickeln ist komplex und erfordert umfassendes Know-how – genau hier kommen wir ins Spiel. Unser Ziel ist es, dich bei jedem Schritt zu begleiten und gemeinsam eine robuste, vertrauenswürdige Anwendung zu schaffen. Melde dich bei uns und wir finden die Lösung für dein Problem!

 

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