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Build vs. Buy: Die richtige Entscheidung für Softwarelösungen im Unternehmen
Immer wieder stehen Unternehmen vor der Frage, ob sie Software selbst entwickeln (Build) oder eine fertige Lösung kaufen (Buy). Diese Entscheidung ist alles andere als trivial, da sie langfristige Auswirkungen auf Kosten, Flexibilität, Innovationsfähigkeit und Wettbewerbsfähigkeit hat. In diesem Beitrag erklären wir den Build vs. Buy-Ansatz. Wir analysieren ebenfalls die Relevanz für Unternehmen und geben konkrete Empfehlungen, wann es sinnvoll ist Build oder Buy anzuwenden.
Was bedeutet Build vs. Buy?
Build:
Der Build-Ansatz zeichnet sich dadurch aus, dass die Unternehmen die Software intern selbst entwickeln. Auch können sie ein Softwareentwicklungsunternehmen beauftragen, eine maßgeschneiderte Lösung zu erstellen. Diese Lösung wird dann exakt auf die spezifischen Geschäftsprozesse, Anforderungen und Bedürfnisse des Unternehmens zugeschnitten.
Buy:
Der Buy-Ansatz bietet dem Unternehmen eine fertige Softwarelösung, die bereits am Markt verfügbar ist. Diese kann entweder als Standardsoftware, SaaS (Software-as-a-Service) oder als branchenspezifische Lösung genutzt werden. Die Implementierung erfolgt schneller, ist aber weniger flexibel.
Relevanz für Unternehmen
Eine Entscheidung zwischen Build und Buy ist für die Unternehmen von hoher Relevanz, da sie einen Einfluss auf mehrere Kernbereiche hat, z. B.:
Kosten und Budgetplanung:
Build: Hohe Anfangsinvestitionen in Entwicklung, Testing und Infrastruktur. Langfristig können Wartungs- und Weiterentwicklungskosten anfallen.
Buy: Planbare Lizenz- oder Abonnementkosten, schnellere Amortisation, aber eventuell versteckte Kosten für Anpassungen oder Integrationen.
Flexibilität und Anpassbarkeit:
Build: Sehr flexibel, ermöglicht einzigartige Features, die Wettbewerbsvorteile bringen können.
Buy: Stark standardisiert, weniger Anpassungsmöglichkeiten, abhängig vom Anbieter für Updates und Erweiterungen.
Time-to-Market:
Build: Längere Entwicklungszeiten. Geeignet, wenn individuelle Lösungen entscheidend für die Strategie sind.
Buy: Schnellere Implementierung und direkte Nutzung.
Technische Kontrolle und Sicherheit:
Build: Gesamter Zugriff auf Quellcode, Datenhoheit, Sicherheit nach eigenen Standards.
Buy: Starke Abhängigkeit vom Anbieter, Sicherheitsupdates und Compliance müssen überprüft werden.
Innovation und Wettbewerbsvorteil:
Build: Ideal, um innovative, branchenspezifische Lösungen zu schaffen, die sich von Wettbewerbern abheben.
Buy: Standardisierte Lösungen, die sich eher für bewährte Prozesse und Effizienzsteigerung eignen.
Ansatz zur Entscheidungsfindung
Unternehmen können die Build-vs-Buy-Entscheidung systematisch angehen:
Analyse der Geschäftsanforderungen:
Stelle in Frage, ob Standardlösungen die Kernanforderungen erfüllen oder spezielle Features notwendig sind.Kosten-Nutzen-Analyse:
Vergleiche Entwicklungs-, Lizenz- und Wartungskosten über einen definierten Zeitraum.Risikoabschätzung:
Berücksichtige die Projektrisiken, die Abhängigkeit von Drittanbietern und die technischen Herausforderungen.Strategische Relevanz:
Schätze ein, wie wichtig die Software für die Wettbewerbsvorteile und die Geschäftsstrategie ist.Skalierbarkeit und Zukunftsfähigkeit:
Prüfe, ob die Lösung mit dem Unternehmenswachstum und technologischen Entwicklungen mithalten kann.
Wann ist Build besser?
Wenn maßgeschneiderte Funktionen entscheidend für den Wettbewerb sind
Wenn hohe Flexibilität und Kontrolle über Daten und Prozesse erforderlich ist
Wenn das Unternehmen eigene Ressourcen und Know-how für Entwicklung und Wartung hat
Wenn langfristig strategische Unabhängigkeit von Drittanbietern wichtig ist
Wann ist Buy besser?
Wenn Zeitersparnis und schnelle Implementierung Priorität haben
Wenn Kosten und Budget begrenzt sind und ein schneller ROI nötig ist
Wenn Standardprozesse ausreichen und keine einzigartige Differenzierung notwendig ist
Wenn Wartung, Updates und Support vom Anbieter übernommen werden sollen
Fazit
Als strategischer Prozess ist die Build-vs-Buy-Entscheidung etwas, das über die reine Kostenbetrachtung hinausgeht. Unternehmen müssen daher die Geschäftsanforderungen, Ressourcen, Zeitrahmen und strategische Ziele berücksichtigen, damit sie die optimale Wahl treffen können. Build bietet dabei maximale Flexibilität, Kontrolle und Innovationspotenzial und ist ideal für Unternehmen, die sich durch einzigartige Softwarelösungen differenzieren wollen. Buy hingegen punktet mit schneller Implementierung, planbaren Kosten und einfacher Wartung, was es optimal für Effizienzsteigerung und Standardprozesse macht.
In der Praxis nutzen viele Unternehmen eine hybride Strategie, bei der Kernprozesse intern entwickelt (Build) und unterstützende Anwendungen extern gekauft (Buy) werden. So lassen sich Vorteile beider Ansätze kombinieren. Benötigt dein Unternehmen Unterstützung in der Entscheidung für Build oder Buy? Wir bei Okeano unterstützen dich in der Lösungsfindung und bieten zudem effektives Know-How für maßgeschneiderte Lösungen. Kontaktiere uns jetzt über das Formular – wir freuen uns auf deine Ideen.
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