UX Writing vs. klassisches Copywriting

Online entscheiden nicht nur das Design und die Funktionalität über den Erfolg eines Produkts oder einer Dienstleistung, sondern auch die Worte, die es begleiten. Plattformübergreifend ist besonders die Sprache ein wichtiger Teil der User Experience. Genau hier kommt UX Writing ins Spiel. Doch was ist UX Writing und was unterscheidet UX Writing eigentlich vom klassischen Copywriting? Alles dazu erfährst du in diesem Blogpost.

Was ist UX Writing?

Der Begriff UX Writing (User Experience Writing) bezieht sich auf das Verfassen von Texten, die Nutzer durch digitale Produkte leiten sollen. Das Ziel liegt dabei darin, Interaktionen für die Nutzer verständlich und angenehm zu gestalten. Die Fokussierung liegt nicht auf großen Werbebotschaften, sondern auf einer klaren und konsistenten Sprache in Microcopy-Elementen. Beispiele dafür können sein:

• Buttons („Jetzt entdecken“)

• Fehlermeldungen („Etwas ist schiefgelaufen – bitte versuche es erneut.“)

• Tooltips, Onboarding-Texte oder Formularhinweise

Was unterscheidet UX Writing vom klassischen Copywriting?

Das UX-Writing steht häufig im Vergleich mit dem klassischen Copywriting. Die Unterschiede erklären wir dir knapp in dieser Übersicht:

In beiden Fällen braucht man Sprachgefühl und Empathie, aber UX Writer schreiben für den Moment der Nutzung, während Copywriter für den Moment der Entscheidung schreiben.

Warum ist UX Writing wichtig?

Hat man ein gutes Produkt ist es entscheiden es auch genauso gut zu kommunizieren, damit die Nutzer es ebenfalls so wahrnehmen können. Bereits ein unklarer Button kann den Unterschied machen zwischen der Nutzung des Produkts und dem Absprung der Nutzer. Daher ist es relevant zu erkennen, was gutes UX Writing ausmacht.

Gutes UX Writing:

• reduziert Missverständnisse

• verbessert die Nutzerzufriedenheit

• stärkt das Markenimage durch konsistente Tonalität

• steigert die Conversion, da Nutzer den nächsten Schritt direkt verstehen

Wie arbeiten UX Writer?

Ein UX Writer ist Bestandteil des Produktteams. Heißt: Er arbeitet mit den UX-Designern, Produktmanagern und auch Entwicklern zusammen. Sie begleiten den gesamten Designprozess, von der ersten Wireframe-Phase bis zum finalen Interface.

Typische Aufgaben eines UX Writers:

• Microcopy schreiben und testen

• Tone-of-Voice-Guidelines definieren

• Texte für Nutzerflows (Onboarding, Checkout, etc.) entwickeln

• Mit UX Research und A/B-Tests Sprache validieren

Tipps & Guidelines für wirklich gutes UX Writing

1. Schreib für Menschen, nicht für Maschinen
   Verwende einfache Sprache, die sich direkt an die Nutzer richtet und vermeide unnötigen Fachbegriffe.

2. Konkrete Aussagen mit aktiver Sprache beachten

Ein Beispiel: Statt „Etwas ist schiefgelaufen“ lieber: „Die Verbindung wurde unterbrochen. Bitte überprüfe dein WLAN.“

3. Zeige Empathie
   Gute UX-Texte klingen menschlich, da sie von einem Menschen verfasst werden. Kleine Momente von Wärme oder Humor machen Interfaces sympathischer.

4. Konsistent bleiben
   Achte darauf die Begriffe für gleiche Aktionen auch immer im gleichen Kontext anzuwenden. Andernfalls sorgt es bei den Nutzern nur für Verwirrung.

5. Teste deine Texte
   Deine Meinung dazu, was klar und verständlich ist kann sich von anderen unterscheiden. Achte daher darauf regelmäßig Nutzertests durchzuführen.

Fazit

Das UX Writing zeichnet sich durch facettenreiches Arbeiten aus mit mehr Fokus auf Design in der Sprache als man annehmen würde. Während klassisches Copywriting verkauft, sorgt UX Writing dafür, dass die Nutzer sich sicher und verstanden fühlen. Dennoch zu beachten: Die Disziplinen ergänzen sich beide gegenseitig. Denn wer klar und empathisch schreibt, verbessert nicht nur die User Experience, sondern auch die Marke dahinter. Als Experte für UX Design und Customer Journeys können wir von Okeano dich unterstützten dein UX Writing zu perfektionieren. Melde dich noch heute bei uns – wir freuen uns auf deinen Input!