Die ROMAN-Formel für Prompts: So sprichst du richtig mit einer KI

Wenn wir künstliche Intelligenz nutzen gibt sie uns manchmal nicht die Ergebnisse zurück, die wir wirklich möchten. Daher sind die Anweisungen, die wir der KI geben eine neue Disziplin, die es zu meistern gilt. Wer mit Large Language Models (LLMs) wie OpenAI’s ChatGPT oder Google‘s Gemini arbeitet, merkt schnell: Ein gut formulierter Prompt macht den Unterschied zwischen einer mittelmäßigen und einer exzellenten Antwort. In diesem Blogbeitrag zeigen wir dir, was genau Prompts sind und wie du den perfekten Prompt aufstellen und dabei den ROMAN-Ansatz benutzen kannst.

Was sind Prompts?

Der Begriff Prompt bezeichnet im Grunde nur die eigentliche Eingabe, die genutzt wird, um mit den LLMs zu kommunizieren. Das können z. B. Fragen in Textform sein wie „Erkläre mir den Begriff Prompt“ oder aber direkte Anweisungen wie „Erstelle mir ein Bild von einem Weihnachtsbaum im Schnee“.

Ein kurzer Exkurs in den Bereich der Large Language Models (LLMs): Insgesamt generieren LLMs ihre Antworten rein auf Basis des Prompts und ihres Trainingswissens. Dabei interpretieren sie Muster einer Anweisung eher als dass sie Intentionen einordnen können. Das heißt: Je klarer und strukturierter der Prompt, desto besser das Ergebnis.

Was tun für den perfekten Prompt?

Ein „perfekter“ Prompt ist:

• klar (keine Mehrdeutigkeit)

• konkret (kein „Mach mal was dazu“)

• kontextreich (Ziel, Zielgruppe, Zweck)

• ergebnisorientiert (Format, Länge, Stil)

Was sind Prompt Templates?

Um einen möglichst einfachen Einstieg in strukturierte Prompts zu erlangen können sogenannte Prompt Templates genutzt werden. Diese sind wiederverwendbare Vorlagen für Prompts, welche ein Muster vorlegen, das mit eigenen Inhalten oder Modifikationen angepasst werden kann. Sie helfen dabei konsistente Ergebnisse zu erzeugen, Zeit zu sparen und systematisch bessere Antworten zu bekommen.

Ein Template ist besonders nützlich, wenn du regelmäßig ähnliche Aufgaben erledigst, z. B.:

• Social-Media-Posts

• Produktbeschreibungen

• E-Mails

• Analysen

Die ROMAN-Formel ist ein solches Template, welches einfach, aber sehr wirkungsvoll angewandt werden kann.

Was ist der ROMAN-Ansatz?

Die ROMAN-Formel strukturiert Prompts in fünf klare Bausteine:

R – Rolle

Welche Rolle soll das LLM einnehmen?

„Du bist ein erfahrener Content-Marketing-Experte.“

O – Objective (Ziel)

Was soll konkret erreicht werden?

„Erstelle einen Social Media Post über KI-Prompts.“

M – Meta-Anweisungen (Vorgehen)

Wie soll die Aufgabe bearbeitet werden? Und welche Rahmenbedingungen sollten gesetzt sein?

„Strukturiere den Text mit Überschriften, Beispielen und einer Schritt-für-Schritt-Erklärung.“ &

„Maximal 800 Wörter, sachlicher Ton, einfache Sprache, kein Fachjargon ohne Erklärung.“

A – Anwendungsbeispiele (Zielgruppe)

Gib der KI eigene Ideen und Beispiele, die du dir bereits überlegt hast an die Hand, damit sie einige Anwendungen hat. Damit kann sie deinen gewünschten Stil noch eher umsetzen.

„Mögliche Beispiele: KI-Prompts für Gemini, KI-Prompts für ChatGPT…“

N – Nicht zu lang

Beachte die länge des Prompts und versuche zwar ausführliche, aber auch nur notwendige Informationen und Anweisungen zu geben.

Das Ergebnis sind präzise, zielgerichtete und qualitativ hochwertige Antworten, die genau das zurückgeben, was du wissen wolltest.

Fazit

Um mit LLMs den Output zu erlagen, der genau passt, sollte auf einen präzisen Input geachtet werden. Daher sind Prompts eines der wichtigsten Werkzeuge im Umgang mit LLMs. Wer lernt, klar, strukturiert und zielorientiert zu prompten, holt deutlich mehr aus KI-Tools heraus. Die ROMAN-Formel bietet dafür einen einfachen, aber mächtigen Rahmen, welcher leicht zu merken und universell einsetzbar ist. Von Content über Analyse bis hin zu weiteren Kreativarbeit – mit ROMAN sprichst du die Sprache der KI deutlich besser.